Sonntag, 24. Juli 2016

Die Midkemia-Saga 1


Titel: Der Lehrling des Magiers
Autor: Raymond Feist
Erscheinungsdatum: 01.01.95 (1.Aufl.)
Seitenzahl: 448
Verlag: blanvalet 
ISBN:  9783734160950
(1. Teil der Midkemia-Saga)

Klappentext:
Das Königreich Rillanon befindet sich im Krieg. Doch nicht nur der Feind von außen bedroht den Frieden, denn Intrigen und Verrat beherrschen den Königshof, und so wird viel zu spät auf die Invasion reagiert. Der Magierlehrling Pug und sein bester Freund, der junge Krieger Tomas, wissen nichts von den Geschehnissen bei Hofe. Für sie bedeutet dieser Krieg eine Möglichkeit, sich zu beweisen und vielleicht sogar Ruhm zu erlangen – bis sie Teil der Intrigen werden und den wahren Schrecken des Krieges begegnen.


Cover & Klappentext:
Sehr ausdrucksstarkes und kreatives Cover, dass das Thema gut aufgreift. Der Klappentext ist mir etwas zu ausführlich, da der Verlauf des gesamten Buches grob beschrieben wird.
3 Punkte

Handlung:
Schneller Einstieg in die Geschichte. Die Handlungsstränge teilen sich und je weiter die Handlung voranschreitet, desto mehr Perspektiven wechseln miteinander. So ist eine breite Erzählung innerhalb der eigentlichen Handlung gegeben. Der Zielpunkt wird gradlinig verfolgt und gibt eine gewisse Struktur. Die Rückblicke in die vergangenen Schlachten und Vorkommnisse, die zum Großteil wärend der Konversationen eingefügt sind, sorgen für Verwirrung, da keine Details und greifbare Zusammenhänge aufgezeigt werden. Hier hätte ich mir ein bisschen mehr Tiefe gewünscht. Zudem kommen immer wieder immense Zeitsprünge vor, die einen regelrecht aus der Bahn werfen.Das Spannungslevel ist mäßig, zum Teil sogar schleppend, da die Ereignisse doch sehr vorhersehbar sind. Erst im letzten 3tel kann man von einer ausgewogenen Spannung sprechen, die einen mitreißt.  
3 Punkte

Schreibstil:
Sehr erzählerisch und melodisch, wirkt der Ton ein bisschen wie aus Herr der Ringe. Jedoch fehlt die feinfühlige Anwendung von Stilmitteln, die dem ganzen den letzten Schliff verpasst. Zudem wäre eine "Brücke" für die Zeitsprünge von Vorteil gewesen. 
3 Punkte

Charaktere:
die Charaktere sind sehr einprägsam beschrieben und haben ihre Eigenarten. Der Protagonist ist einem sofort sympathisch, jedoch merkt man schnell, dass eigentlich alle Charaktere, die sich im unmittelbaren Umkreis der Burg befinden als positive Charaktere eingeordnet werden. Wohingegen klare Abgrenzungen zu andenen Gruppen besteht, die als eindeutig Böse dargestellt werden. So ist anzumerken, dass die Struktur zu einfach gehalten ist und keine wirkliche Tiefe in den einzelnen Charakteren vorkommt. Auch eine Charakterentwicklung ist nur bei einer Person zu beobachten und der Grund dafür hat bei genauerem Hinsehen auch nicht wirklich etwas mit eigenlicher Charakterentwicklung zu tun.
2 Punkte

Orte & Atmosphäre:
Die Beschreibung der Orte ist sehr ausdrucksstark und bildlich vorstellbar, zudem empfindet man die Ausstrahlung der jeweiligen Orte sehr intensiv. Sie haben tiefere Bedeutung und das merkt man auch. So ist es für den Autor auch ein Leichtes eine jeweilige Atmosphäre zu kreieren, die das Geschehen, auch meterorologisch unterstützt.
4 Punkte


Fazit:
Somit gibt es für diesen 1. Teil der Midkemia-Saga 3Libellen.
Leider konnte mich das Buch insgesamt nicht packen. Es ging zu viel drunter und drüber und eine klare Struktur der Welt an sich war für mich nicht erkennbar. Zudem diese flachen Charaktere und die einfache Einteilung in Gut und Böse...mein Fall ist das nicht. Da es aber am Ende aber eigenlich gut war und ein Charakter mich doch etwas meh rinteressiert, werde ich dem 2. Teil in der Zukunft doch eine Chance geben.


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